Dienstag, 27. August 2013

Dupies Machtmissbrauch



Ta San tobte.
Der oberste Wissende der Ländereien Ra Rirs war ausser sich. Wie konnte dieser selbsternannte Bauerntrampel sich erdreisten über seinen Kopf hinweg im Namen der weißen Kaste zu sprechen. Wer hatte dieser heimsteinlosen Ratte erlaubt die Gesetze der Kaste zu brechen. Es war schlimm genug das er Umgang mit Sklavinen pflegte und selbst an seinem Tempelpalast solche halten ließ. Aber nun war er zu weit gegangen.
Ta San betrachtete das Schreiben wieder.

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Vorführungsbefehl
ausgestellt von Dupie Karu, Angehöriger der Weißen Kaste, Oberster Wissender im Rat der Wissenden von Gor.

Der / die / Überreicher,  dieses Schreibens, der Ehrenwerte Sir Andy und der Ehrenwerte Sir Marc, wurde/n  von dem Rat der Weißen Kaste beauftragt, :
Den Händler Sir Rannung welcher ehemals seinen Heimstein auf Lydius benannte, diesen verlassen und nun Scheinbar den Heimstein von Talbot als den seinigen benennt,
dem Rat der Wissenden Vorzuführen.
Sir Rannung hat sich ohne Wiederstand unverzüglich in Begleitung von Sir Andy und / oder / Sir Marc einzufinden.
Jeglicher Wiederstand,
gleich welcher Person, gleich welchen Stand, oder Zugehörigkeit der Kaste,
wird als Angriff auf die Weiße Kaste eingeordnet.
so ist es der Wille der Priesterkönige von Gor und so soll es Geschehen.
Tar Sadar Gor Ehre den Priesterkönigen
Besiegelt und Beurkundet
Dupie Karu
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Diese Arroganz war nicht zu akzeptieren. Die Wissenden sollten Leiter und Lehrer auf dem Weg zum Glauben an die Pristerkönige sein und dieser scheinheilige, käufliche Kerl, ließ sich von Dieben und Räubern kaufen. Aber das passte. Soweit bekannt war, war Dupie von keiner Stadt ausser Nadira und von keinem Obersten ausser in Nadira zu irgendwas berufen, gewählt oder geschissen worden. Die ehrwürdigen Pristerkönige hatten Dupie niemals erwähnt oder zu etwas berufen.

Und dieser Wicht maßte sich an über seinen Kopf und seine Stellung hinweg zu entscheiden. Die Handlung war einfach. Die Anmaßung von amt und würden war mehr als Angeberei das war ein verbrechen. Kraft seiner Stellung erklärte Ta San Dupie zum Verbannten und Gesetzlosen. Niemand dürfe diesem Unterschlupf gewähren.

Der erste Weg hätte zu Ta San führen müssen. Keiner war bei ihm gewesen. Weder der anmaßende selbsternannte Kastenführer. Noch der Brecher des Gastrechts MarcBlack, noch der Urbar einer kleines Festung irgendwo im nirgendwo. Der Angriff auf ein Mitglied seiner Gemeinde war ein feiger Akt und das stand niemandem zu. Ta Sar war der oberste Wissende in Ra Rir und niemand sonst. Dieses Verbrechen muss Folgen haben!

Er klingelte und als der Sklave kam monierte er. „Ich will einen Haftbefehl gegen MarcBlack wegen Verbrechen gegen die Weiße Kaste, insbesondere gegen die zuständigen Wissenden. Dieser Frevel kann nicht anders gesühnt werden. Lernen diese Kinder nicht dass wir ein Städtesystem haben und die Zuständigkeit ebenso wie die Kaste n der Stadtmauer ihres Kaffs endet. Lernen diese Kinder nicht, dass das Gastrecht heilig ist. Bereite ausserdem Depechen in die Städte vor. So ein Vorfall ist einmalig. Seit wann gelten die regeln der Pristerkönige nicht mehr. Das kann ja nicht sein.  Wenn der Rat es beschließt soll alles zum Aussenden bereit stehen.
Es wird Zeit das die Priesterkönige sich mal wieder um die Einhaltung ihrer Vorgaben kümmern. Es sind schlimme Zeiten, in den sich jeder zum Obersten rat aufschwingen kann, nur weil er sich weiß anzieht. Auch ein Wissender steht nicht über den 3 Säulen. Und die erste Säule ist der Heimstein und nichts anderes.

Ta Sar beäugte den armen Schreiberling, wie er versuchte schnell und doch sauber alles zu notieren. Als dieser damit fertig war, wunk er ihn weg. „Du weißt was du zu tun hast.“ Dann drehte er sich um und ging zu dem kleinen Schrein in seinen Gemächern. Er würde etwas beten um wieder ruhiger zu werden. Es waren schlimme Zeiten in Gor.

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