Mittwoch, 1. Januar 2014

Niederlage und kleine Erfolge



Ich wusste wer Gwenda entführt hatte. Es war eindeutig und diese vorgeschobene Entschuldigung. Noch dreister das er das Gold nahm. Aber ich konnte ein Rachsüchtiger Mann sein. Wenn die Unterhändler der Ortschaften eintreffen würden, würde ich sie auf meine Seite ziehen. Ich war gut.

Um so mehr wurmte es mich das Gwenda nach dem Schlaf weder kalt und abweisend war. Aber was sollte ich machen? Ich wüsste nicht was in Jorts passiert war und ich glaube die Hälfte der Jorter wusste es selber nicht. Egal. Es gab darauf nur eine Erwiderung. Und so ließ ich alles vorbereiten. Ich hatte, ob ich Gwenda nicht gewinnen konnte so doch wenigsten ein Gespräch mit meinem Bruder herausschlagen können. Vielleicht würde er herausbekommen, warum sie ihn ablehnte.

So war ich unterwegs in Teveh, als Britty die Frau des Hauptmannes zu mir kam und mir ihr Leid klagte. Sie wünschte sich ihren Elit zu halten, doch schien der endgültige Sprung entstanden zu sein in diesem Gefäß das einmal Liebe war. Und doch wollte sie ihm nichts nehmen und ihm die Freiheiten lassen, tun und lassen zu können was er wollte und brauchte. Ich sah sie fragend an, wie sie dann aus ihrem Schicksal entkommen wolle. Ich konnte di FC für die sie einst so gekämpft hatte nicht einfach lösen. Da sank sie vor mir in die Knie und hob die Hände über Kreuz. Ein Schlucken und der Entschluss es endlich enden lassen zu wollen. Keine der versprechen waren gehalten worden nur Leid.


Einst hatte ich meine Saba an Elit gegeben. Damals war es das richtige gewesen. Doch was ich ihnen in all den Monden mit gab … So gab es keine Saba mehr und auch keine Schneiderin Britty. Herz sah mich an und nickte, als ich sie hieß, sich angemessene Kleidung zu holen.

Elit, der nun alles hatte was er wollte. Seine Freiheit, seine Ansprüche. Er war unzufrieden und sagte er ginge, er bauche Zeit und er vertraue nicht mehr. Ich erinnerte ihn an seine nicht gehaltenen Versprechen. Da wars er mir vor sein Verrauen verspielt zu haben.
In den Stunden als wir jeden Brauchten wollte er weg. Er hatte versagt, er hatte sein Weib nicht gehalten und er hatte seine Versprechen nicht gehalten und das warf er mir vor. „Wenn das deine weg ist Elit, dann geh, aber hier wird kein Platz mehr für dich sein.“ Aber er hatte schon lange gepackt es war nur noch eine Form mich so ehr zu reizen das er einen Grund vorgeben konnte zu gehen. Aber auf einen Heimstein zu schwören ist mehr als solch nichtigen Worte und so ward Elit verbannt. Das Brot gebrochen das Salz verstreut und die Fackel gelöscht. Er war ausgestoßen und kein ehrbarer Bürger solle Umgang mit ihm pflegen, kein Heim solle er mehr haben in Teveh und dort wo Teveh etwas galt.

Aber was nun? Wie sollte ich andere auffordern für mich und meine Familie zu streiten wenn mein eigener Hauptmann Teveh verließ? Ich bedachte die Beziehungen zu Jorts und die anderer Orte. Dazu kam das Vakur und andere sich nicht meldeten. War der Norden schon eingeschneit? Ich könnte Jorts nicht zur Rechenschaft ziehen. Sulport verweißte ob der gezeigten Schwäche. Ra Rir hatte eigene Probleme. Und andere Orte lagen uns nicht so Nahe. Und wenn Jorts eines hatte, dann eine starke rote Kaste. Georg hatte die erste Schlacht gewonnen und das ohne größer Mühen, vielleicht nicht einmal in dem Wissen um diese.


Aber was macht man wenn man eine große Schlacht verliert, man versucht mehrere kleine zu gewinnen. Man zieht sich zurück, sammelt seine Kräfte und sucht sich etwas, das die Moral wieder aufbaut. Ein Besuch in Teslit war angeraten. Ich wollte meine Waren holen und die Stadt aufgeben, da se Verträge mit Jorts hatte. Aber es kam anders. Freunde sind die die in der Not zu dir halten und obwohl Teslit selbst Not hatte, gab es einige Vorschläge die zu überdenken waren. Wir würden uns genauer zusammen setzen müssen. Doch dafür war diesmal nicht die Zeit und so zog ich weiter. Wieder mehr Hoffnung in mir.


Der nächste weg brachte mich nach Ra Rir. Meine alte Heimat hatte sich verändert. Auch hier gab es einiges was wichtig schien. Aber zuerst verkaufte ich meine Sasi an die Tatrix unter gewissen Auflagen. Danach überzeugte ich Akilah von einigen Positionen und erfuhr, das sie selbst Ärger mit Jorts hatten. Es war der Baustein auf dem man ein Miteinander schmieden konnte und ich hatte schon einige Eisen im Feuer. Auch übernahm Jort die Verbannung von Elit und würde sich auch der von Gwenda anschließen, wenn es dazu kam.

Vor Ort konnte ich noch einiges mit der Heilerin besprechen und man zeigte mir ein Weib, das angeblich Anima sein solle. Aber ich war davon nicht überzeugt. Und so ging ich doch zufrieden in die Heimreise, nachdem wir auch in Kasra gewesen waren.


Marcus kam schnell. Es war gut ihn wieder zu sehen. Irgendwie wirkte er immer wie ein Feld in der Brandung vor allem bei den Umständen in Kasra. Kaum hatte man da gewählt, wählten sie schon wieder. Wie sollte man da verlässliche Dinge aufarbeiten. Wenigstens garantiere Marcus mir das er als Handelsatachee immer noch volle Befugnisse hatte und sich gern mit mir verpflichten wollte, so wie wir es schon seit Ewigkeiten tun. Auch die Lieferung der schwereren Waffen nahm immer mehr Gestallt an. Es war gut so und um den Rest wollte er sich in Ruhe kümmern. Ich kannte Marcus seine Fähigkeiten und war mir recht sicher aus Kasra nichts  zu befürchten zu haben. Vielleicht aber könnt eich sie sogar für mich gewinnen, aber das würde ein harter Weg.


Während Gwenda weiter abweisend war, rückte ein Besuch in  Teslit näher.
Thore, der Schmied und Diana, eine tüchtige Kastenschwester, hatten sch endlich zusammen getan, nachdem sich ihre Wege schon vor langem kreuzten.


Es war eine einfache aber schöne Zeremonie, durchgeführt von der Schreiberein Nici aus Belnend. Hier noch ein paar Kupferstiche.

 
 
 

Der Schlaf war tief und lang. Dann kam das Treffen von Tristan und Gwenda. Tristans Stimmung war schon zu Beginn bescheiden. Als er sie aber wegbrachte war sie ganz schlecht. 


Was mich dabei wütend machte war, das er sich von Gwenda scheins bequatschen ließ und seine Ehre hinten an stellte. Er kam später wieder und ging gleich schlafen, nachdem er mich wissen ließ, das er noch mit mir zu reden wünscht. Da kann ich nur sagen und ich erst. Ich will die stelle finden wo Gwenda ihm was über den Kopf gezogen hat. Mein Bruder war schon immer eigen aber ein ehrloses Weichei war er noch nicht. Eigentlich habe ich ihn immer geliebt. Er war härter und doch meist sanfter. Er war … mein Bruder.


Ich zog mich in die neue Taverne zurück und ließ mich von Honig und Sonea unterhalten, was mir aber meine Stimmung nicht nehmen konnte. Als die beiden noch einen Fehler machten, für den ich eigentlich dankbar sein sollte, bestrafte ich sie. Es war eben ein Fehler, auch wenn er mich vor Verlust bewahrte. Es hätte andere Wege gegeben. Es gibt immer andere Wege. Glaube ich.

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