Nachdem die Dame Gilian sich auf die Reise gemacht hatte um
ihre Aufgaben zu erledigen, hatte sie mir eine Nachricht zukommen lassen und
kurz darauf tauchte mein alter Freund Marcus aus Kasra auf. Während ich ihn zu
mir ins Haus einlud, berichtete er mir von den letzten wichtigen Ereignissen in
Kasra. So war er zum Viceregenten aufgestiegen, nachdem Dame Nasty sich aus der
Politik zurück zog. Auch sprachen wir über andere Ereignisse und auch über die
Ambitionen der STA mit Kasra überein zu kommen. Marcus versprach diesem
Ansinnen nach zu kommen und sich für die
STA einzusetzen.
Neben diesem besprachen wir den alten Holz-Eisen-Vertrag
wieder zu aktivieren, nachdem wir ihn für Belnend Kasra und Turmus Kasra
veranlasst hatten, würden wir den Vertrag nun auch für Ra Rir und Kasra
veranlassen. Es war also wie immer, wenn man davon absah dass Kasra um einiges
teurer geworden war.
Es war schon Marcus wieder gesehen zu haben und die Nacht
war schon fortgeschritten, als er sich zurück zog. Nun war es an mir, den Weg
nach Cos zu wählen. Leider war der Statthalter nicht zu sprechen und ich traf
nur auf eine vorlaute Sklavin, welche mir andeutete, sie wäre die Verwalterin
von Selnar. Das große Cos geführt von einer dunkelhäutigen Sklavin. Ich war mir
nicht sicher ob ich das ernst nehmen sollte, gab ihr aber die Daten um eine
Audienz für mich aushandeln zu können und mir dann Nachricht zu geben. Da damit
aber auch meine Geduld erschöpft war, trat ich die Rückreise an. Vorerst, nicht
gewillt das eine aufzugeben oder mich weiter von einer Sklavin hinhalten zu
lassen.
Wieder in Ra Rir zurück lernte ich unseren neuen Heiler
etwas näher kennen, der sich nach dem ersten kennen dazu entschloss hier seine
Felle aus zu breiten. Er machte einen kompetenten Eindruck und ich war
gespannt, wie er sich schlagen würde. Es war ja inzwischen bekannt, das ich so
meine Probleme mit den Grünen hatte.
Eine harte Probe war seine Behandlung meiner Gjan, die beinahe
unser Kind verloren hatte.
Aber es ging und wenn er Recht hatte und Beide überlebten,
würde ich ihm dankbar sein.
Was ebenfalls auf mich zukam war der große Markt. Diesmal,
und das ist nicht typisch für mich, fiel es mir schwer mich auf zu raffen. Das
Lag nicht an Sulport sondern allgemein. Ich fühlte mich einfach müde
zerschlagen und überansprucht. Das gehört wohl dazu, das man ab und an einfach
am liebsten mal einen Tag den Kopf in den Sand stecken wollte. Doch dann war
ich eben doc wieder unterwegs und
richtete den Stand her, bevor ich den Markt abschritt, der sehr eng aber
anbietend hergerichtet war.
Wie immer glänzten sie Stände von Teslit und Sulport und es
war auch wieder für Musik und andere Unterhaltung gesorgt. Das ich mich von
Diana dann auch noch übervorteilen ließ, … aber meine Gedanken waren halt mehr
wo anders, hauptsächlich bei meiner Gjan. Hier wie üblich die Marktbilder:
Als der Markt zu ende ging, zeigte mir die schöne Bäcker und
Bäuerin Gwenda ihren Hof von der Mauer aus. Wir sprächen über verpasste
Gelegenheiten und die Zukunft. Dann kamen wir uns näher und es viel schwer sie
nicht einfach zu mir zu ziehen und zu küssen. Ich kannte sie seit sie damals
nach Turmus kam. Und schon da hatte mich die scheue schöne Pilgerin gereizt,
aber es hatte nicht sein sollen.
Wo wir so beisammen waren, platzte Tristan, mein großer
Bruder, hinein und ich bot an, das er vielleicht eine Partie für Gwenda sein
könnte. Da man auf der Insel eh schon für Gwenda einen Gefährten suchte.
Beinahe hätte ich mir damit eine von meinem Bruder eingefangen,
aber es lief dann doch besser als gedacht. Wenn ich schon meiner Gjan treu war,
so konnte doch Tristan für die schöne Frau da sein. Ich finde die Idee immer
noch gut.
Auch mit unserem ersten Schwert Elit hatte ich ein sehr
angeregtes Gespräch. Der große Krieger will wohl seinen Horizont erweitern und
bat mich um deine Ausbildung in der Slaverei. Ich war etwas überrascht, aber
nachdem er sich schon ab und an für einige Aufgaben verdingte, ein guter Slaver
tat sicher Dinge, die für einen Krieger auch interessant waren, und wer wollte
einen Krieger nicht vorschreiben, das er solche Dinge nicht auch tun konnte. Es
war ja eh Brauch das Rarii ihre Sklaven fingen. Ich kannte mich durch meine FCs
sehr gut in der Kaste aus und war geneigt ihn zu unterrichten, so gut ich
konnte.
Bei so viel rückwerts gewandten Dingen, war es gut, das es
etwas gab, das nach vorn gerichtet war und das war der Besuch von Tristan in
Teslit. Irgendwie näherten sich Ra Rir und Teslit weiter an und ich wollte die
Blume pflegen. Ra Rir brauchte Freunde und Teslit war ein guter Ort. Friedlich
und gemütlich.
Aus diesem Besuch sollte mehr erwachsen wie aus den anderen
und das wird die nächste Geschichte sein.
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