Donnerstag, 10. Oktober 2013

Kisten am Kanal



Ein Händler muss Handeln. Um handeln zu können braucht man jemand der an Handel interessiert ist und bei meiner Suche nach solch einer Person wurde ich in Port Kar fündig. Das stimmt eigentlich nicht. Ich habe Amira ja in der STA reden hören und ich wollte mein Glück versuchen. Der Kapitänsrat, gab es mir, Port Kar treibt Handel mit  Ra Rir.
 
 
Bei de Besuch lernten wir auch die Schreiberin Gil kennen. Es war sehr angenehm. Außerdem konnte ich einige Dinge mit Amira besprechen. Ich bin froh und gut gelaunt. Tarsk in Aussicht zu haben ist reizvoll. In der letzten Zeit gab es zu viele Ausgaben und zu wenig Einnahmen.

Eine weitere Reise brachte mich nach Jorts. Eigentlich wollte ich Jac, mit dem ich mich immer mehr anfreundete, und Georg besuchen. Doch dann kam alles ganz anders. Sefa war hier als Sklavin … Ich wollte sie wieder haben aber sie war einfach zu teuer. So dicht am Ziel zu scheitern tut weh. Sie wurde in den Norden verkauft für 7,5 Gold. Wer weiß was aus ihr wird.


Sefa endlich wieder zu finden und doch wieder zu verlieren. Ich ertrug das nicht und verließ Jorts schnell, nicht die anderen achtend, sondern einfach fort wollend. Alles andere konnte warten.

Man sagt immer Krieger werden auch Mental trainiert. Ich sage aber Händler sind bei weitem besser ausgebildet darin ruhig zu bleiben. Um so mehr war es mein Fehler mich so in meinen Gefühlen zu verlieren.

Während ich versuchte wieder der ruhige Händler zu werden, der ich sein sollte, verging einige Zeit und der erste Markt rückte näher. Teslit, Sulport und Ra Rir hatten sich abgesprochen. Für ein letztes Gespräch reisten wir dann noch einmal zu Hadrian nach Teslit, doch er war nicht zu Gegen und wir verbrachten die Zeit mit Askyr, der nun dort lebte. Ein späteres Treffen in Ra Rir ausmachend.


Manchmal mag man meinen ein Händler lebt nur auf dem Sprung. Das ist mitunter so aber auch manchmal gar nicht. Dieses wissen holte mich wieder ein als ich mein Mädchen Saba zur Heilerin gab. Heiler sind für mich eh eine krude Mischung aus verkapten  Sadisten und selbstlosen Menschen. Auf jeden Fall brachte mich die Untersuchung von  Saba dazu, darüber nach zu denken wie unterschiedlich Gor doch sein kann. Ich glaube es zeigt sich nirgends besser als in den ansichten von Heilerin zu Sklaven und Bränden.


War ein Brand nun Eine Auszeichnung oder eher nicht. War der Brand nötig um eine Sklavin zu untersuchen oder nicht. Was war eigentlich der Sinn eines Brandes. Sollte er schnell gegeben werden oder nicht. Mit der Zeit kann das, was wir tun zu einem Automatismus werden und wir vergessen zu hinterfragen warum. Und eine andere Frage ist: Leben wir für Rituale oder helfen Rituale uns nur unser Leben einfacher zu führen? Legt die Tradition fest wer ich bin oder lege ich fest was Tradition ist?


Jac aus Jorts kam mal wieder nach Ra Rir. Obwohl er ein roter ist, mag ich ihn immer mehr. Ich weiß nicht mal warum. Er ist relativ ruhig, hat das übliche zu große Selbstbewusstsein der roten, aber bei ihm passt es irgendwe und was noch schlimmer ist, er straft seine Worte mit entsprechenden Erfolgen wo viele andere nur erzählen. Auch tut er Dinge und redet nicht nur davon. Er scheint die Ruhe von Ra Rir zu genießen und ich seine straffe aber doch gute art.
 Nachdem ich Sefa nicht bekommen habe, war er diesmal bei uns mir eine andere Suche zu beenden.

Seit ich aus Belnend fort ging, hatte ich meine Lehrmeisterin, die ehrenwerte Händlerin Sasina, aus den Augen verloren. Nur einmal begegneten wir uns noch in Lydius. Jac hatte sie gefunden. Die alte Frau sah immer noch gut aus. Auch wenn sie nun eine Sklavin war. Beute aus Turmus, die den weg nach Jorts fand.
Ich wollte sie besitzen aus widerstreitenden Gefühlen und Jac verkaufte sie mir für ordentlich Tarsk. Mögen die 2 Silber in zufrieden stellen, Es war ein kleines Vermögen.
Ich wusste noch nicht genau was ich mit ihr machen würde, aber meine Lehrmeisterin war nun mein und ich ihr Meister. Ein Umstand, der mich erregte.


Man möchte da meinen, es wäre eine gute Zeit für mich, doch wo Licht ist, da ist auch Schatten. So gab es einen Zwischenfall, bei dem ein Rarius auf Ra Rirer Land die  Gerichtsbarkeit angriff. Dafür wurde er in haft genommen und wird einen Prozess bekommen. In Ra Rir herrschen Recht und Gesetz. 


Sich Dinge zu fragen war nicht verkehrt. Aber ab und an nicht angebracht. Ra Rir hatte öfter Gäste in letzter Zeit, manchmal war das gut, manchmal nicht. Einige sehr sonderbare waren dabei. Da immer noch  die Mark aushing, waren wir nicht immer so freundlich wie das Gastrecht es hergegeben hätte und doch versuchten wir vorzeigbar zu sein, auch wenn es mir ab und an meinen Unterricht zerschoss. Ich komme eh in letzter zeit nicht so dazu den unterricht regelmäßig zu halten und das ich mich dann der masse unterordne, ich bin eben Händler und mehr auf mein ansehen ausgerichtet als auf die Arbeit des Slavers, auch wenn ich die Mädchen gern unterrichte.
Davon ab war es schön bestimmte Gesichter wieder zu sehen, so wie das von Alja, die etwas oder eher jemand zu suchen schien, aber das kam dieser Tage auch öfter vor.
Dann war es endlich soweit. Der Markt in Teslit fand statt. Hier ein par Kupferstiche:
 
 
 
Während ich noch von Teslit nach Port Kar reiste, war schon die Handelsflotte mit den Waren eingetroffen. Holz, Holzkohle, Fleisch, Früchte, Suls, Stahl. Alles was es in der Wasserstadt nur schwer gab füllte nun die Speicher am Hafen und ich musste ein Schiff vor ort lassen, um die Bewachung der begehrten Güter zu gewährleisten.

Interessant dabei war, dass ich bei einem Ausflug in mein Lieblingsgasthaus einen Krieger traf, der behauptete aus Tabor zu stammen, mir aber fremd war. Nachfragen wich er einfach aus und umso mehr ich beobachtete umso bekannter wurde er mir. Cos hatte einen Spion gesandt. Man hatte Cato und Amira gefunden. Ich ließ 3 los laufen um den beiden eine Warnung zukommen zu lassen.


Davon ab gelang es mir wohl eine der Angestellten des Gasthauses zu locken. Ob mein Angebot mir einen dauerhaften Informanten beschwert, das wird die Zeit zeigen. Aber einen Versuch ist es wert.

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