Elit war schon seit Tabor ein Freund. Und die blitzenden
Augen meiner Mädchen gegenüber bin ich auch nicht blind. Saba und Elit kamen
sich in der Zeit in Ra Rir immer näher und so fragte er eines Tages, ob ich Saba
an ihn abtreten würde. Wie schon gesagt, es überraschte mich nicht mehr, aber
ich in primär Händler, kein Slaver. Hätte ich das Vertrauen in den Krieger
nicht und nicht die ganze Siedlung Sabas glitzernde Augen bemerkt, ich hätte
wohl abgelehnt. So aber gab ich Beiden
eine Zeit um zu sehen, ob sie zusammen finden würden und wenn es klappte, bat
ich mir das Vorkaufsrecht aus, sollte es nicht von Dauer sein. So trennte ich
mich bedauernd von dem Mädchen, das nun Najma heißt. Ich hoffe das beide ihr
Glück finden.
Wenig später holte mich Elit zum Gasthaus, wo Frauen auf der
Suche nach einem Geschäft waren. Eigentlich wollte ich nach Cos, aber ich ließ
mich darauf ein mit den Damen zu handeln. Auch war es ein gutes Geschäft, wie
es sich anhörte. Die Damen benötigten sehr sehr viel und wir hatten schon die
unvorstellbare Menge von 4 Silber überschritten, ebenso wie 2 Ahn. Ich wollte das Geschäft endgültig abschließen
und das mit einer Dreingabe einer Flasche edlen Dattelweines zu sehr günstigen
Konditionen um die Menge des Geschäftes zu würdigen. Da teilte mir die Frau
feilschend mit, das sie Dattelwein wie Wasser in der Taharie
bekommen kann und das ich ihr doch entgegen zu kommen habe. Ich lieferte Ihr fast alles, zu guten
Preisen in guter Qualität und dann kam es wieder. Ich hasste es, wenn man mich
wie einen Basarschreier behandelte. Wie kommen die Leute eigentlich darauf mir
zu erzählen was wie teuer ist und wie wertvoll es ist und verpasst mir den
Eindruck, das ich dankbar zu sein habe, wenn man bei mir kauft. Seit 2 Ahn
vertrödelte ich meine Zeit mit der Frau und dann machte sie meine Arbeit, meine
Ware und meine Intentionen schlecht. Das kanns doch nicht sein. Also wand ich
mich ab und ließ sie stehen. Sie würde ja auch wo anders bekommen was sie suchte,
bei mir aber nur zu meinen Konditionen. Die Leute kamen zu mir, so sollten sie
sich dann auch benehmen. Ich war reich genug mir meine Handel aussuchen zu
können.
Unzufrieden, ja wütend reiste ich nun endlich nach Cos.
Hatte man mir doch keine Audienz zugewiesen. Ich war also in mehrfacher
Hinsicht nicht glücklich. Oder benennen wir es genau, ich war sauer. Doch auch
diesmal sollte ich nichts erreichen. Cos entwickelte sich zu einem für mich
toten Fleck. Nachdem mich diesmal nun auch ein Rarii hin hielt war es für mich
vorbei. Ich weiß, das nicht jeder mit mir als Händler etwas anfangen kann, aber
ich war auch für die STA dort und da
erwartete ich Entgegenkommen und daran mangelte es massiv. Als mich dann auch noch
ein Fischer ansprach war es vorbei. Interessant war, dass Cato sich so weit vor
bewegen konnte. Er musste sich halbwegs sicher fühlen. Allerdings hatte es
gedauert, bis ich ihn erkannte. Ich deutete ihm an, das ich ihn nicht verraten
würde, aber das es besser wäre, zu verschwinden. Und er machte mir klar, das er
es nicht akzeptieren würde, wenn ich mich ihm in den Weg stellen würde. Ich
verstand ihn. Aus dem Machtmensch der hoch gestiegen war, war ein Mann geworden, der um seine Familie
kämpfte und das würde ich ebenso. Doch ich musste an meine Eigene denken und
Cos lang uns näher. Davon ab hatte ich nicht vergessen das man mir mit Cos
drohte und mit Delka und das würde ich nie hinnehmen.
Ich war aber enttäuscht und zog mich aus Cos zurück. Ich
hinterließ nur Trajanos eine Nachricht, das sie nicht so sicher waren wie sie
dachten. Cos war zu selbstgefällig geworden.
Aber das trat alles in den Hintergrund, als ich wieder
heimischen Boden unter den Füßen hatte.
Während ich Thalulah noch durch Gor scheuchte, ließ sich der
Heiler eine zweite Heilerei einrichten, die für Verstoßene und andere Verlorene
gedacht war. Wo ich nach an der Verbindung zur Siedlung Sicherheitsbedenken
äußerte, stellten die Rarii gleich das ganze Ansinnen in Frage. Was als kleines
Scharmützel begann entwickelte sich zu einer Abstimmung und einem verbalen
Schlachtfest der ganzen Siedlung. Für und wider wechselte sich ab wie nur irgendwas und eine Lösung
schien weit weg. Das ganze erreichte noch eine bessere Zuspitzung, als der
Krieger Janus auftauchte und mich vor versammelter Siedlung überging. Da ich
die Administratorin unterstützte, nahm ich es murrend ein wenig. Als mir der
Krieger dann noch mit seinen Verbindungen nach Cos ankam, war es genug. Ich
erklärte den Krieger kurzerhand aufgrund seines Verhaltens zum Feind und zum
Spion und er ist ab sofort in Ra Rir gesucht.
Das war eine weitere … Sache, die mich reizte und ich
verfasste an Trajanos ein Schreiben indem ich mit drastischen Worten meine
Meinung über das Verhalten dort niederlegte, aber auch eine Warnung.
Aber jeder Zorn vergeht irgendwann und das Feiern eines
Festes aus dem Norden, Samhain, half dabei gut. Der neue Feuerplatz tat sein
übriges. Und wir richteten es sehr gemütlich her.
So war die Laune gut und auch der Siedlung ging es gut,
selbst meiner Gjan ging es wieder besser. Nur mir selbst machte die Anweisung
des Heilers, ihr nicht bei zu liegen, immer mehr zu schaffen. Wenn das Kind da
wäre und alles wieder gut ist, oh ich hatte so viel, was dann passieren sollte.
Als mir dann Sasi über den Weg lief, musste sie einfach
herhalten und sie war ja auch sehr schön. Obwohl ich meine Mädchen eigentlich
nicht so dünn mochte, war sie irgendwie perfekt. Es war gut sie zu nehmen und ich sollte es wieder
öfter tun. Es nahm doch viel Druck. Trotzdem … seit Gjan schwanger war, war sie anfällig für
Schwächen. Es war nicht gut sie so zu sehen, während Sasi sich in Ra Rir gut
einfügte und immer geschäftig war. Ich vergaß inzwischen sehr oft, das sie mal
meine Meisterin war. Sie war ein gutes Mädchen.
So lebte Ra Rir wieder im Alltag, als ich wieder heim kehrte
und die Stadt in Aufruhr fand. Eine Einheit Cosianer war gekommen und lagerte
vor der Stadt um mich zu einer Besprechung nach Cos zu geleiten. Der Hinweg war
mir zugesichert. Da ich aber keinen sinnvollen logischen Vorteil für Cos sah,
mir etwas Schlechtes zu wollen, stimmte ich der Reise zu und beschwichtigte die
Gemüter der Bürger. Nur Gjan grollte wieder mit mir, hielt sie das alles für
eine gefährliche Posse und fürchtete um mich.
Doch die Reise würde erst in 2 Tagen starten, da die Schiffe
erst dann bereit lagen. Zeit genug noch einmal beisammen zu sitzen und unsre
neuen Einwohner zu hofieren, die den Weg nach Ra Rir fangen. Eine
Heilerschülerin und ihr Gefährte, ein Schmied. Das war auch nicht schlecht, war
unser Heiler ja öfter unterwegs und die Mädchen hielten einige Gerüchte über
ihn bereit.
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