Donnerstag, 7. November 2013

Von Kissen, Käufern und grünen Interessen


Elit war schon seit Tabor ein Freund. Und die blitzenden Augen meiner Mädchen gegenüber bin ich auch nicht blind. Saba und Elit kamen sich in der Zeit in Ra Rir immer näher und so fragte er eines Tages, ob ich Saba an ihn abtreten würde. Wie schon gesagt, es überraschte mich nicht mehr, aber ich in primär Händler, kein Slaver. Hätte ich das Vertrauen in den Krieger nicht und nicht die ganze Siedlung Sabas glitzernde Augen bemerkt, ich hätte wohl abgelehnt.  So aber gab ich Beiden eine Zeit um zu sehen, ob sie zusammen finden würden und wenn es klappte, bat ich mir das Vorkaufsrecht aus, sollte es nicht von Dauer sein. So trennte ich mich bedauernd von dem Mädchen, das nun Najma heißt. Ich hoffe das beide ihr Glück finden.
 
 
Wenig später holte mich Elit zum Gasthaus, wo Frauen auf der Suche nach einem Geschäft waren. Eigentlich wollte ich nach Cos, aber ich ließ mich darauf ein mit den Damen zu handeln. Auch war es ein gutes Geschäft, wie es sich anhörte. Die Damen benötigten sehr sehr viel und wir hatten schon die unvorstellbare Menge von 4 Silber überschritten, ebenso wie 2 Ahn.  Ich wollte das Geschäft endgültig abschließen und das mit einer Dreingabe einer Flasche edlen Dattelweines zu sehr günstigen Konditionen um die Menge des Geschäftes zu würdigen. Da teilte mir die Frau feilschend mit, das sie Dattelwein wie Wasser in der Taharie
bekommen kann und das ich ihr doch entgegen zu kommen  habe. Ich lieferte Ihr fast alles, zu guten Preisen in guter Qualität und dann kam es wieder. Ich hasste es, wenn man mich wie einen Basarschreier behandelte. Wie kommen die Leute eigentlich darauf mir zu erzählen was wie teuer ist und wie wertvoll es ist und verpasst mir den Eindruck, das ich dankbar zu sein habe, wenn man bei mir kauft. Seit 2 Ahn vertrödelte ich meine Zeit mit der Frau und dann machte sie meine Arbeit, meine Ware und meine Intentionen schlecht. Das kanns doch nicht sein. Also wand ich mich ab und ließ sie stehen. Sie würde ja auch wo anders bekommen was sie suchte, bei mir aber nur zu meinen Konditionen. Die Leute kamen zu mir, so sollten sie sich dann auch benehmen. Ich war reich genug mir meine Handel aussuchen zu können.


Unzufrieden, ja wütend reiste ich nun endlich nach Cos. Hatte man mir doch keine Audienz zugewiesen. Ich war also in mehrfacher Hinsicht nicht glücklich. Oder benennen wir es genau, ich war sauer. Doch auch diesmal sollte ich nichts erreichen. Cos entwickelte sich zu einem für mich toten Fleck. Nachdem mich diesmal nun auch ein Rarii hin hielt war es für mich vorbei. Ich weiß, das nicht jeder mit mir als Händler etwas anfangen kann, aber ich war auch  für die STA dort und da erwartete ich Entgegenkommen und daran mangelte es massiv. Als mich dann auch noch ein Fischer ansprach war es vorbei. Interessant war, dass Cato sich so weit vor bewegen konnte. Er musste sich halbwegs sicher fühlen. Allerdings hatte es gedauert, bis ich ihn erkannte. Ich deutete ihm an, das ich ihn nicht verraten würde, aber das es besser wäre, zu verschwinden. Und er machte mir klar, das er es nicht akzeptieren würde, wenn ich mich ihm in den Weg stellen würde. Ich verstand ihn. Aus dem Machtmensch der hoch gestiegen war,  war ein Mann geworden, der um seine Familie kämpfte und das würde ich ebenso. Doch ich musste an meine Eigene denken und Cos lang uns näher. Davon ab hatte ich nicht vergessen das man mir mit Cos drohte und mit Delka und das würde ich nie hinnehmen.


Ich war aber enttäuscht und zog mich aus Cos zurück. Ich hinterließ nur Trajanos eine Nachricht, das sie nicht so sicher waren wie sie dachten. Cos war zu selbstgefällig geworden.
Aber das trat alles in den Hintergrund, als ich wieder heimischen Boden unter den Füßen hatte.
Während ich Thalulah noch durch Gor scheuchte, ließ sich der Heiler eine zweite Heilerei einrichten, die für Verstoßene und andere Verlorene gedacht war. Wo ich nach an der Verbindung zur Siedlung Sicherheitsbedenken äußerte, stellten die Rarii gleich das ganze Ansinnen in Frage. Was als kleines Scharmützel begann entwickelte sich zu einer Abstimmung und einem verbalen Schlachtfest der ganzen Siedlung. Für und wider wechselte  sich ab wie nur irgendwas und eine Lösung schien weit weg. Das ganze erreichte noch eine bessere Zuspitzung, als der Krieger Janus auftauchte und mich vor versammelter Siedlung überging. Da ich die Administratorin unterstützte, nahm ich es murrend ein wenig. Als mir der Krieger dann noch mit seinen Verbindungen nach Cos ankam, war es genug. Ich erklärte den Krieger kurzerhand aufgrund seines Verhaltens zum Feind und zum Spion und er ist ab sofort in Ra Rir gesucht.


Das war eine weitere … Sache, die mich reizte und ich verfasste an Trajanos ein Schreiben indem ich mit drastischen Worten meine Meinung über das Verhalten dort niederlegte, aber auch eine Warnung.

Aber jeder Zorn vergeht irgendwann und das Feiern eines Festes aus dem Norden, Samhain, half dabei gut. Der neue Feuerplatz tat sein übriges. Und wir richteten es sehr gemütlich her.

 

So war die Laune gut und auch der Siedlung ging es gut, selbst meiner Gjan ging es wieder besser. Nur mir selbst machte die Anweisung des Heilers, ihr nicht bei zu liegen, immer mehr zu schaffen. Wenn das Kind da wäre und alles wieder gut ist, oh ich hatte so viel, was dann passieren sollte.

Als mir dann Sasi über den Weg lief, musste sie einfach herhalten und sie war ja auch sehr schön. Obwohl ich meine Mädchen eigentlich nicht so dünn mochte, war sie irgendwie perfekt. Es war  gut sie zu nehmen und ich sollte es wieder öfter tun. Es nahm doch viel Druck. Trotzdem … seit Gjan  schwanger war, war sie anfällig für Schwächen. Es war nicht gut sie so zu sehen, während Sasi sich in Ra Rir gut einfügte und immer geschäftig war. Ich vergaß inzwischen sehr oft, das sie mal meine Meisterin war. Sie war ein gutes Mädchen.


So lebte Ra Rir wieder im Alltag, als ich wieder heim kehrte und die Stadt in Aufruhr fand. Eine Einheit Cosianer war gekommen und lagerte vor der Stadt um mich zu einer Besprechung nach Cos zu geleiten. Der Hinweg war mir zugesichert. Da ich aber keinen sinnvollen logischen Vorteil für Cos sah, mir etwas Schlechtes zu wollen, stimmte ich der Reise zu und beschwichtigte die Gemüter der Bürger. Nur Gjan grollte wieder mit mir, hielt sie das alles für eine gefährliche Posse und fürchtete um mich.

 

 Doch die Reise würde erst in 2 Tagen starten, da die Schiffe erst dann bereit lagen. Zeit genug noch einmal beisammen zu sitzen und unsre neuen Einwohner zu hofieren, die den Weg nach Ra Rir fangen. Eine Heilerschülerin und ihr Gefährte, ein Schmied. Das war auch nicht schlecht, war unser Heiler ja öfter unterwegs und die Mädchen hielten einige Gerüchte über ihn bereit.


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