Die Zeit ging dahin. Es gab viel zu tun und ich war froh,
als wir die meisten Dinge vorbereitet hatten. So ging ich übermüdet aber
zufrieden zur Ruh. Immer wieder lag etwas an und ich fühlte mich immer müder.
Die kleinen Feinheiten des Alltags konnten sehr schlauchen.
Der anstehende Besuch in Cos war da aber etwas, das mich
reizte und ich ging schon einige Möglichkeiten durch. Um so ungläubiger starrte
ich auf das Pergament, dass am Tor prangte. Quarantäne! Das konnte ja nur ein
schlechter Witz sein.
So war ich an die Stadt gebunden, ob ich wollte oder nicht.
Und ich wollte nicht.
Die Rarii aus Cos zogen sich auch zurück, um sich nicht an
zu stecken, wie man mir bereichtete.
Tatsächlich haben der Richter und die junge Heilerin, die
bei uns nun lebte, die Quarantäne ausgerufen. Wie ich dann erfuhr war der
Anlass dafür das Die Tatrix Akilah ihr Kind verloren hatte und viel Synthome
der Seuche aus Ananga aufwieß. Ausgerechnet aus Anango hatte dann die junge
Heilerauszubildene her holte. Was für eine Logik – unser Heiler war in Anango und Anango
schickte uns ihre eigenen Heiler. Irgendwas lief hier schief.
Es gab eine längere Diskussion über den Sinn Heiler in eine
verseuchte Stadt zu schicken, wenn deren Heiler sich wo anders herum trieben.
Als Noir dann auch noch auftauchte, spitzte sich alles noch weiter zu. Aber ich
ließ die Frauen an diesem Tag nicht mehr gehen. Zwar stelle sich dabei heraus,
das es wohl nicht an der Anangoseuche lag, aber diese Verhalten, die Kaste über
die örtlichen Heimsteine und ihrer Vertreter zu stellen ist mir immer mehr
verhasst und so drückte ich die Quarantäne durch. Ausserdem war zu klären das
Heiler bei Bedarf in ihrem Heimstein zu sein haben. Zumindest immer einer, der
auch in der Lage war bei allen Lebenslagen zu helfen.
Dann hatte ich noch bei Akilah vor gesprochen. Aki hatte
sich immer ein Kind gewünscht und nun wo sie eines empfing verlor sie es. Es
dauerte mich sie kraftlos und verschwitzt in ihrem Bettliegend zu sehen. Aber
sie war zurück gekommen aus ihrer Ohnmacht. Kurz sprach sie zu mir und ich ging
grübelnd zurück. Akis Verlust machte mich traurig aber für ihre Stellung als
Herrin Ra Rirs war es besser. Eine Frau alleine mit einem Kind ohne Vater.
Keine Gefährtenschaft, das war nicht gut und es erinnerte mich doch auch an
meine Gjan und ich schwor mir noch mehr für meine Tatrix da zu sein.
Darauf trafen wir uns wieder und Noir berichtete mir von der
schnellen abreise der Anangoweiber. Ebenso berichtete mir, dass Lana, die
Händlerin aus Cocyrus, sich auf meine Kosten hat verköstigen lassen. Als ich
ihn darauf blöde ansah, erklärte er mir ich hätte sie in die Stadt gelassen und
somit Verpflichtungen für sie hatte. Nun ich hatte sie grade auf dies
angesprochen, das es hier nicht umsonst gab. Als ich dann dezent den
Geisteszustand des Heilers ansprach, mischte sich de Administratorin ein, der es schon etwas besser ging und bezog
öffentlich gegen meine Entscheidungen Stellung. Verletzt warf ich ihr ihre
eigenen Fehler wie das Kind vor und die Situation eskaliert. Ich trat von
meinen öffentlichen Aufgaben zurück und ging gereizt in mein Haus.
Akilah kam mir nach und wir sprachen uns aus. Trotzdem hatte
des meinen Anspruch und das Vertrauen belastet. Ich würde zur Neuwahl wieder
antreten, aber ich wollte das Vertrauen neu ausgesprochen bekommen. Von allen.
Die Wahl fällt auf den 3 Tag der jetzigen Hand.
Dann stand das Treffen der STA an. Wieder drehte sich viel
um den Salzhandel und einen Konflikt mit der Stadt Vigo. Ausserdem war eine Gesandschaft
der Stadt Kasra zu gegen, die den Beitritt Kasras bestätigte. Kasra für die STA
zu gewinnen, war gut und keine einfache Sache, aber es würde viel beeinflussen.
(de und en. Kasra sind beigetreten)
Ich war froh das ich nach all dem zu matt war um mich in
Jorts für den Markt anzumelden und wir kamen diesmal nur als „Besucher“. Die
selbe Idee hatten wohl auch die Damen aus Sulport. Die Tesliter aber standen
hart wie Fels an ihren Marktständen und waren voll n ihrem Element. Ich konnte
Gwenda leider nicht sprechen. Dafür lernte ich den neuen Händler aus Vakur
kennen und er hat seinen ersten Test bestanden, auch wenn er sich beweisen
wollte. Des weiteren gab es eine Sklavenversteigerung und Georg sieht besser
als sonst. Ein schöner Bart ist einiges Wert.
Hier ein paar Kupferstiche zum Markt.
Aber auch dieser Tag ging zu Ende und ich war froh in meine
Felle zu fallen. Die Rückkehr der müden Krieger war nicht der Abschluss,
sondern der Beginn einer neues verplanten Hand.
"....und Georg sieht besser als sonst. Ein schöner Bart ist einiges Wert."
AntwortenLöschenMein Herr sieht zwar immer gut aus, aber den Bart hatte er schon immer ^^