Der Erdstoß vor einiger Zeit war schon lang vergessen und in
Lydius lief alles wieder gut. Die Bürger erfreuten sich der aufblühenden Stadt
und wir lernten Dame Lexx, die Gefährtin von Schmied Askyr, näher kennen. Eine scheue
Frau mit großen Talenten, die mich mit
ihrer Tiefsinnigkeit beeindruckte.
Beeindruckt waren auch andere von der Schmiedin, hatte sie
ja seine Kaste erworben, doch es war ihre Baukunst, mit der sie verzauberte und
schon bald vertraute man ihr ein ganz großes Projekt an. Ein Tarnturm für
Lydius.
Dann hatten wir auch noch die große Ehre, dass der Zauberer Mace
bei uns zu Gast war. Ein sehr interessanter Mann der leider nicht verriet wie
man Sklaven durchbohrte, verschwinden läst, in Scheibchen aufteilt oder zusammen
schiebt. Eine Atemberaubende eindrucksvolle Show.
Auch der Wochenmarkt war diesmal von vielen Personen
besucht, wie noch nie. Es waren gute Zeiten. Und dann gab es einiges zu
Bereden. So besserten wir die Beziehungen nach Tabor auf und der Gefährte der
Händlerin Lilja bot sich an als Richter in Lydius aus zu helfen. Ebenso gab er
sein Mädchen zur Ausbildung bei der Slaverin.
Auch Dame Elea. Die noch immer der Baumeisterkaste angehört
wünschte einen Kastenwechsel und ich eröffnete ihr ein gutes Angebot. Natürlich
auch für einen Preis, sollte sie wieder fehlen. Einen gewaltigen. Dafür bot ich
ihr aber auch viel. Ich übernahm alle Kosten ihrer Ausbildung und ihres
standesgemäßen Auftretens. Ebenso ihrer Versorgung. Dafür würde sie meines,
wenn sie scheiterte.
So entstanden viel neue Pläne über Zukunft und Erfolg. Es
war gut alles wachsen und gedeihen zu sehen. Auch mir selber gelang viel. Was
sich änderte, als ich auf eine Jägerin traf, der ich mit einem Trick zu leibe
rücken wollte. Sie jedoch wand alles gegen mich und am Ende hielt sie ein
Schmuckmesser an meine Kehle. Doch kam meine, mich vermissende Gefährtin und
wenig später war die Jägerin gefangen und es stellte sich heraus, das es eine Sklavin
war, die ihren Herren verloren hatte. Dieser fand sich einige Tage später an. Jedoch
war dieses geschehen mir eine Lehre.


Die Bauarbeiten am Tarnturm nahmen immer mehr Gestalt an und
auch Askyr, lebte in der neuen Schmiede auf. Beim den Erzfelsen traf ich auf
Elea, die meinen Vorschlag annahm und mir einen Vertrag überreichte. Auch gab
es einen weiteren Erdstoß. Baumeister und
Kasten die dafür Verantwortung trugen, wie die Steinmetze, wurde
beauftragt, die Schäden zu begutachten und auszubessern. Den Pristerkönigen sei
Dank, war noch niemandem etwas passiert.
Bei einer späteren Runde durch die Stadt traf ich Dame Lexx
und ich lud sie in unser Stadthaus ein um sie näher kennen zu lernen. Der
Folgende Abend war sehr interessant.
Als Sie mit dem Turm fertig war, dauerte es auch nicht lang,
bis die rote Kaste dies aufgriff und ihn
zum Kastenort machte.
Mit einer wunderbaren Aussicht und unseren ersten Tarns. Von
denen ich aber respektvoll abstand hielt. Schiffe waren mir noch lieber.
Es gab wieder Erdstöße. Diesmal waren sie besonders schlimm.
Teile der Mauer waren eingestürzt. Das Tor musste abgerissen werden. 2 Wachen
waren verletzt. Im Wald kam es zu eine Feuer, das Teil des Waldes abbrannte.
Einige Häuser sind eingestürzt. Eine Familie wurde unter den Trümmern vermisst.
Immer mehr Sorgen kamen auf und es viel schwer noch mit der alten Gelassenheit
zu beschwichtigen.
Kreto ist wieder aufgetaucht und begann schon wieder in der
Stadt herum zu schleichen und sein Gift zu verteilen. Davon ab, das er wieder
Streit suchte, brachte er Kunde von einer Versteigerung, die aber nicht für
wichtig erachtet wurde.
Erst als ich neugierig wurde und eh in den Süden unterwegs
war, machte ich einen Abstecher nach Jorts um mich nach Rock zu erkundigen, bei
dem ich schon lang nicht mehr war. Er ist noch immer einer der besten
Braumeister auf Gor. Wie immer um die frühen Ahn waren die Jorter schwer
beschäftigt und ich froh, als sich Georgs Kajira Zeit für mich nahm. Zuerst
fragte ich nach meinem alten Freund, aber Rock war wieder nicht da. Trotzdem
gab ich meine Bestellung auf. Man mag Georg für ein Schlitzohr halten und er
war Händler! Aber auch ein Kastenbruder und damit mehr als viele andere.
Nicht ganz so zu frieden erkundigte ich mich nach der
Versteigerung. Die war noch nicht vorbei sondern für diesen Tag angesetzt.
Kurzfristig. Woher Kreto davon also schon vorher wusste, war sehr
fragwürdig. Wahrscheinlich war er schon
wieder dabei Intrigen zu schmieden. So stellte sich zum Beispiel heraus das er
Frauen Sklaven offerierte, die angeblich in Lydius zum verkauf stehen, was aber
nicht stimmte.
Ich wollte die Waldweiber sehen und täuschte mein Interesse
mit einer Wette vor. Kreto beugte man am besten vor, indem ich ihm nahm was er
sich an Möglichkeiten aufstellte.
So blieb ich etwas in Jorts, bis eines der Weiber wach war.
Es war ein gezeichnetes Mädchen. Nichts besonderes. Ich setzte den Preis bei 50
Kupfer an, weil sie etwas besonderes war. Talunas fing man nicht immer. Da ich
weg musste, hinterließ ich für beide je 2 Silber. Es wäre gelogen das ich nicht
Hintergedanken hatte. Erfuhr ich doch das sie in Turmus gefangen worden waren.
Was mich wesentlich neugieriger machte. Vielleicht war Kreto doch mal sinnvoll
gewesen.
( Hier sei Verwiesen auf das Handelshaus am Vosk. Coris Blog
und Nea )
Askyr der für mich vor Ort war, gab mir etwas Sicherheit.
Doch meine Geschäfte wurden schneller abgeschlossen als gedacht. So kam ich
dazu, als die Versteigerung erst begann. Es ging langsam los und wieder
erwarten waren bestimmte Bieter erpichter auf das Mädchen das ich schon kannte
als gedacht. Ich bat sie mir genauer ansehen zu können, da mir die Silber für
so ein Ding schon sehr hoch erscheinen. Selbst bei der Möglichkeit auf mehr.
Also ich bei dem Verkaufspodest stand, sah ich die andere. Ich trat dicht an
den Kennel heran wohinter Loo stand und dann war mir alles egal. Meine
Vergangenheit wurde greifbar und ich wollte beide. Um jeden Preis. Und der
Preis war extrem hoch. Und ich hätte noch mehr dafür gezahlt. Ich werde Loo nie
vergessen und jetzt viel sie mir in die Hände!

Natürlich hatte ich so viele Goldtarns nicht dabei. Das war
ja ein Vermögen. Ich schlich mich zum Schiff wo meine Waren sicher waren und
kam dann mit dem Gold zurück, um Georg aus zu zahlen. Danach traf ich mich mit
Naradel. Es war ein längeres Gespräch, wenn auch für tiefgreifende Philosophien
viel zu wenig.
Nara kam mit mir in dne Kennel und versorgte die Mädchen und
nach einer Weile nahm ich sie an die Ketten und führte sie zum Schiff, um sie in
den Norden zu verschiffen.
Im Norden verbracht in ein Versteck, nahm ich mir Zeit mein
Eigentum zu betrachten. Eigentlich ein unnötiges Unterfangen, wusste ich doch
darum wen ich in meinen Besitz bekommen hatte. Nach all der Zeit. Das blonde
Ding war mir dabei reichlich egal. Sie war eh neu bei den Pyranas. Eher ein
Bauernopfer oder wie Loo sagen würde eine junge Jägerin auf dem schweren Weg
Teil des Stammes zu werden. Trotzdem war es reizvoll mit ihr etwas zu spielen
und sie auszuhorchen. Ich denke Loo hatte das selbe erwartet oder schlimmeres.
Auch Naradels Blick war der, als stände sie vor einem furchtbar Bescheuerten,
als ich ihnen antrug, das sie Frei wären und gehen könnten. Ich war froh das
sie meine Argumentation annahmen und mir noch Gesellschaft leisteten.

Was ich über Gor gelernt habe. Gor ist eine Welt der Ehre,
des Miteinanders. Wo man den anderen respektiert selbst wenn man wider ihn
steht. Erlebt habe ich oft etwas anderes. Wie es nur zählt mächtiger zu sein,
stärker, reicher. Und auch mir selber sollte man das vorhalten, das ich zu viel
Gold besitze. Das ich ewig brauche um ein Gold Gewinn zu erzielen interessiert
die Wenigstens. Die meisten sehen nur, was sie sehen wollen. Einen irren,
reichen Händler. Aber als ich die immer noch schwer angeschlagene Loo , Nara
und Moira zum mir auf den Hof brachte war es mir egal. Ich habe soviel Intrigen
,Verrat und Machtspielchen hinter mir. Ich wollte nie so sein. Heute war ein Tag
an dem ich etwas gut machen konnte. Ich weiß noch wie ich gebunden vor Loo
kniete, schwer verletzt und dicht am Tod und sie mir mein Leben schenkte und
mich aushandeln ließ für ein Fass von Bos Kalana. Oder wie ich mit
durchschossenem Fuß auf dem Dschungelboden umgeben von 4 Jägerinnen auf ihre
Worte haarte, die mir so viel weiter helfen sollten, als sie mir ihr Vertrauen
schenkte, als der jungen Händlerlehrling noch nichts war ausser ein dummer
Junge. Und nun konnte ich einen Teil gut machen. Was war schon Gold gegen
Vertrauen, gegen den Preis meines Lebens. Gegen den Glauben an mich. Damals war
ich naiv, heute weiß ich so viel mehr. Manchmal wünschte ich mir, ich wäre noch
wie damals. Ich versorgte die Jägerinnen und gab ihnen mit, was ich entbehren
konnte. Vielleicht würden sie mir sogar etwas mehr über Turmus verraten. Wobei
das Gespräch mit der jungen Jägerin dahingehend schon ergiebig war. Ich sollte
mehr Reisen aber Turmus und Belnend waren mir immer noch zu heiß. Wobei Belnend
unbedeutend war. Turmus leider nicht.
Ein Schreiber hat sich angeboten Dame Elea auszubilden. Es
klang auch sehr gut, bis er mir mitteilte, das er je Tag Ausbildung 1 Gold und
noch was wollte. Es mag sein das ich ab und an viele Tarsk ausgebe, das hat
aber seinen Grund. Das ich sie aber verschleuder …
Wie dem auch sein. Zuerst stand eine andere Reise an. Eine
die mich für einige Zeit fort brachte. Und als wüssten die PKs um dies, ließen
sie meiner Gefährtin und mir Zeit für uns allein. Zeit die kostbar geworden
war, da sie selten geworden ist. Es gibt so viel zu tun, das nicht nur meine
Reisen leiden. Um so schöner war es, ihre sanften Hände und ihre Nähe zu spüren.
Einander einfach zu halten und den anderen wahr zu nehmen.
Und dann wartete schon das Schiff. Als ich an Bord ging,
wusste ich noch nicht das es noch stärkere Erdbeben geben sollte, die dafür
sorgen würden das Lydius ganz neu aufgebaut werden musste und wieder mehr den
Charakter alter Tage annahm.
Aber Wissen liegt in der Zeit. Heißt es.
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Wenig finden kleine Scharmützel Eingang in meine
Erinnerungen. Was auch daran liegt das schöne Geschichten oft selten sind.
Diesmal ist es auch wieder so. Die vor kurzem als Sklavin in der Stadt gewesene
Mother Luq stürmte in der Stadt, in das Slaverhaus, und griff mehrere Personen
an. Dabei auch die hohen würdenträger der Stadt. Als sie dann doch gelegt wurde
und man ihr sagte, das das eigentlich ihr Todesurteil war, gab es den ersten
Ärger. Aufsässig, rotzfrech und mit keiner Ihn einsehend das die andere ja
anders reagierten als es Luq es wollte ignorierte sie das RP vollkommen, lief
aus dem Kennel in dem sie gefesselt war und verschwand wild schimpfend. Nach so
einer Aktion fragt man sich oft warum man überhaupt Zeit auf solche RPs
verschwendet. Aber ich habe eine Antwort. Damit man RPs wie mit den Pyranas
mehr wertschätzt. Denn auch da waren die Talunas frech, aufsässig, aber sie
haben versucht sich der Situation zu stellen, Innerhalb der Gegebenheiten zu
spielen und vor allem mit den Anderen. Manchmal muss man das negative sehen um
den positiven mehr abgewinnen zu können.
Wenn man Konsequenzen spielt und vor allem miteinander gut
spielt. Dann ist alle möglich, vor allem aber der Spaß dabei.
Was, und da greife ich meinem nächsten Eintrag vor, eh nicht
einfach ist. Hat man mir doch mal wieder gezeigt, dass wenn man Rarius oder Schreiber
spielt, alle anderen zur eigenen Belustigung da sind. Hohe Kaste heißt, ich
trag blau du nicht, das heißt ich gebe den Ton an und du folgst. Wenn dir das
nicht passt dann lerne mal BtB. Interessiert ja überhaupt nicht ob das RP so im
Spiel entstanden ist. Es gibt ein Buch also alles eine Schablone. Und wenn du
dir keinen Schreiber machst, bist du selber schuld.
Ich gebe zu, dass ich mich gern IC mit roten und blauen
kabbel und das ich schlecht auf die roten zu sprechen bin, hat sich durch solches
Verhalten IC ergeben … und Himmel, solang es IC ist, ist es auch okay. Immerhin
ist es ja meine schuld keinen Blauen zu spielen. Wenn man mir sowas aber OOC
oder per IM um die Ohren Haut finde ich das sehr schade, um es nett aus zu
drücken. Statt dankbar zu sein das es auch noch Leute gibt die was anderes
Spielen und damit ab und an das RP breiter streuen.
Diese ich bin da ich bin höher du schuldest mir respekt
gehorsam etc. damit macht man so viel kaputt.
Gut. Genug geheult, ab dem nächsten Mal dann Berichte von
der neuen Lydiussim. Mögen die PKs mit dir sein geneigter Leser.