Montag, 29. April 2013

Von Wochenmarkt zu Wochenmarkt



Wenn man eine Krämerseele ist, mag das ein oder andere für eine bedeutender sein als für andere das eine. So war für mich der Handel etwas Bedeutendes. Der Markt in Lydius nicht so sehr. Für Mich war der Wochenmarkt nicht so wichtig. Für die anwohnenden Händler war er eine Möglichkeit. Und so erstrahlte er wieder, wenn auch an einem neuen Platz. Der Wochenmarkt von Lydius.


Der Stand des Wirtes Kamchak.


Der Stoffstand von Dame Ann.

 

Der Blumenstand.


Der Stand des Händlers


Sogar Musik und Tanz waren wieder zu bestaunen.

Bis auf einen Zwischenfall am ende verlief er recht ruhig. Und alles war gut. Allgemein könnte man damit zu frieden sein. Und einige haben auch ein gutes Geschäft gemacht. Und so soll es ja sein. Wenn nur nicht immer die Leute da wären die nichts geben aber alles haben wollen und glauben wenn sie den anderen beleidigen bekommen sie etwas Gratis. Niemals zieht man über die Ware her, die man kaufen will. Händler sind in der Regel stolz auf ihre Produkte und so sehr schnell zu beleidigen. Auch gibt es eine Grenze wo man nicht mehr verhandelt. Während es in der Talahari dazu gehört ordentlich zu feilschen, wir dir der Nordmann eher die Rübe vom Hals hauen. Er will einen einfachen fairen Preis ohne viel Hin und her.

Dann war noch Askyr zu gegen und erzählte von Vorgängen in Klima die man so nicht glauben wollte. Der Pascha hatte die Oase verlassen und der Slaver hatte sie mit Hilfe von Söldnern übernommen und alle Frauen versklaven lassen. Die angebotene Hilfe wurde ausgeschlagen.

Was dann noch war, war die Heimsteinzeremonie. Dame Aurelia und ihr Gefährte Kamchak traten dem Heimstein Lydius bei. Es war eine schöne Zeremonie und es ist ein gutes Gefühl das der Heimstein wieder größer wird.


Im Laufe der Feier und der acht, wurde viel zu viel Alkohol ausgeschenkt und meine Zweite Nava wechselte den Besitzer. Für ordentlich Tarsk aber trotzdem. Ich werde mir das eine Warnung sein lassen und wesentlich vorsichtiger sein. Es ist ein Verlust der mich immer noch schmerzt auch wenn ich den Wirt als Freund betrachte.


So wie die Tage vergehen, vergehen auch Dinge. Alles verändert sich, Lydius auch. So kam der Händlerrat zusammen um wieder einmal den Administrator zu bestätigen aber auch um sich für die Hohen Kasten zu öffnen und ihnen Anteil zu gewähren. Nichts desto Trotz bleibt Lydius eine Händlerstadt und die Händler eine gewichtige Partei.
http://lydiusblog.wordpress.com/vom-rathe-der-stadt-und-ihren-magistraten/

Im Namen der Priesterkönige, Amen.

Wir die Ehrenwerten Händler der Stadt Lydius, deren Vorfahren dank der Gnade der Priesterkönige die Stadt und den freien Hafen an der Mündung des Laurius gegründet haben, die Stadt durch die Jahrhunderte geleitet, zu Reichtum geführt und zu Ansehen und Ehre gebracht haben, wollen für den Herren Administrator und den Rathe der Stadt folgendes für jetzt und alle Zukunft beschließen:

Primo – Vom Rathe

Der Rath besteht aus dem Herrn Administrator, dem kleinen Rat der Händler und der Bank der Hohen Kasten der Stadt Lydius.

Der Rath entscheidet alleine über alle Gesetze der Stadt und des freien Hafens. Der Rath entscheidet über Krieg und Frieden, so die Zeit ist ihn anzuhören.

So sich der Rath nicht einig ist in einer Sache so stimme er wie folgt ab:

Der Herr Administrator: eine Stimme
Der kleine Rat der Händler: fünf Stimmen
die Bank der Hohen Kasten der Stadt Lydius: fünf Stimmen

Der kleine Rat der Händler und die Bank der Hohen Kasten der Stadt Lydius haben ihro Stimmen jeweils als Einheit auszuüben. So sie sich nicht einig sind, haben sie sich untereinander abzustimmen.

Der Herr Administrator sitzt dem Rathe vor.

Secundo – Vom kleinen Rat der Händler

Der kleine Rat der Händler besteht aus den ehrenwerten Händlern der Stadt Lydius.

Der kleine Rat der Händler wählt aus seiner Mitte den Herrn Administrator.  Er bestimmt über alle Angelegenheiten der Kaste der Händler der auch die Unterkaste der Sklavenhändler angehörig ist.

Eingedenk des Schicksals der Tatrix des einen Tages, Wanja, Heldin der Händlerkaste, soll es für jetzt und immerdar eine Einmaligkeit sein, dass eine Frau über die Stadt herrsche. Es ist daher einem Weibe untersagt, den kurulischen Stuhl des Administrators anzustreben und ihn zu besetzen.

Der kleine Rat der Händler wählt nach dem Vorschlage des Administrators die übrigen hohen Magistrate der Stadt wie es der Administrator für sinnvoll erachtet. Es sollen bestimmt werden ein Quästor, der sich um den Schatze der Stadt Lydius zu kümmern habe, ein Praetor Urbanus als Richter über die Angehörigen des Heimsteins und ein Prätor Peregrinus, der über die Fremden und Zugereisten sowie alles andere lichtscheue Gesindel zu richten habe.

Der Herr Administrator sitzt dem kleine Rat der Händler vor.

Tertio – Von der Bank der Hohen Kasten der Stadt Lydius

Die Bank der Hohen Kasten der Stadt Lydius besteht aus den Ersten der ehrenwerten Hohen Kasten der Stadt, dero da währen die Wissenden, die Schreiber, die Heilkundigen, die Baumeister und die Krieger. Sie sind berufen, die hohen Kasten im Rathe zu vertreten und das Stimmrecht in Eintracht auszuüben.

Wie die Kasten ihren Ersten bestimmen, sei ihnen nach belieben selber überlassen, entsprechend ihrer Kodices und Traditionen.

Quarto – Vom Herren Administrator und den Magistraten

Der Herr Administrator ist der Erste der Stadt und der Erste der Kaste der Händler.

Er regiert die Stadt in Eintracht mit seinen Magistraten, dem Rathe und dem kleinen Rat der Händler.

Er sei der Oberbefehlshaber der Streitkräfte, aber sei gut beraten, dies seinen Hauptleute und Leutnants zu überlassen, wo Kriege zu führen sind und Schachten zu schlagen.

Er ernennt die hohen Magistrate nach Zustimmung durch den kleine Rat der Händler und die niederen Magistrate nach seinem eigenen Gutdünken, als da wären, die Hauptleute und Leutnants der Wachen, die Ädilen nämlich die Stadtslaver, die Stadtschreiber, die Stadtheiler sowie die Präfekten als Vorsteher der Paläste und anderer städtischer Einrichtungen, Botschaften und Niederlassungen.

Die Befugnisse, die er einem der hohen oder niederen Magistrate erteilt, die hat er ebenso, als dem Magistrat übergeordnet dank seiner Maior Potestas (überlegen Amtsgewalt).

Der Herr Administrator sei für einen Umlauf im Amte gewählt. In dieser Zeit herrsche er unangefochten und unangreifbar, auch danach bis sein Nachfolger bestimmt ist. Nach Ende des Amtes aber habe er sich vor dem Rathe zu rechtfertigen und Rechenschaft abzulegen.


Askyr hat sich die Haare färben lassen und war wieder in Klima. Er hatte versucht wohl alles zum Guten zu wenden doch dann hat wohl ein außergewöhnliches Ereignis dafür gesorgt, das alles wieder normal wird. Und so reiste ich dann mit einer großen Karawane nach Klima, um einige Dinge zu Handeln.

Der alte Pascha Chris wurde wider eingesetzt und kam zurück und es gibt wohl drei Händler. Einer davon ist Sir Conan. Wie sich Dinge doch ändern. Nichts desto trotz war mein Aufenthalt in der Oase nicht wirklich abendfüllend aber angenehm und ich bin geneigt mit Klima mehr zu Handeln, vor allem weil sie eine Mögliche Dattelquelle wären, was wunderbar zu dem Reis der Pani passen würde, die ich bald noch mal aufsuchen möchte.

Und dann war es weder so weit. Zeit für den Wochenmarkt.
Wieder mit Spiel und Tanz.

 

Mit einem neuen Kräuter und Salbenstand.


Einem Schmeidestand.


Und noch viel mehr Blumen.


Man könnte meinen alles wäre normal und schön. Das war leider nicht so. Kasra rief zu den Waffen. Kasra wollte die Schwarte der plündernden Hammaren auswetzen und sammelte alle Truppen, die es bekommen konnte. Freunde wie Feinde. Fast alle großen Städte schickten Truppen um gegen den kleinen Clan der Hammaren zu ziehen. So entstand ein riesiges Heer das auszog ein kleines Dorf zu Überfallen um sich zu rächen.

Das traurige daran war, das sie dazu wohl nicht fähig waren. Zwar wurde der Clan der Hammaren geschlagen, doch verloren die vereinten Armeen ihre Vorräte und ihre Schiffe dabei. Man könnte sagen der Süden besiegte ein Kleines Dorf irgendwo im Torvaldsland und sich selbst. Trotzdem bleibt zu hoffen dass damit dieses Unheil erst einmal gebannt bleibt.

Doch hat man wohl alle Gefangen frei gelassen. Und keinerlei wirkliche Beute genommen. Immense Verluste an Mensch und Material für nichts. Doch sind das alles nur Gerüchte genaues ist mir nicht bekannt. Es bleibt zu hoffen dass nicht die Hälfte davon stimmt. Es wäre ein  Armutszeugnis, wenn die großen Städte des Südens gegen ein kleines Dorf so schlecht abschneiden.

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